Die Schülerinnen und Schüler der 4a haben sich in Dinge, Gegenstände, oder Tiere hineinversetzt und dann aus dieser Sicht Geschichten geschrieben. Hier sind drei Kostproben:
Das harte Derby (von Josse)
An einem frühen Samstagmorgen wurde ich wach, denn der Rasenmäher drehte schon seine Runden und verpasste mir eine Kurzhaarfrisur. Nach diesem Programm ging es weiter mit Duschen: Mindestens 10 Minuten ließ ich es sprühen, um mir die Schnipsel aus den Halmen zu waschen. Jetzt fühlte ich mich richtig frisch. Kurze Zeit später fing jemand an, mit weißer Farbe Rechtecke und einen Kreis auf mich zu malen. Plötzlich wurde es lauter und da wusste ich: Heute ist Heimspiel. Ich freute mich riesig, doch in diesem Augenblick legte jemand ein Banner auf mich. Ich konnte lesen: „YALPRIAF.“ Was sollte das bedeuten?
Ich fragte eine Taube, die auf mir saß: „Hallo, kannst Du mir sagen was auf dem Banner dort steht?“ – „Ja, allerdings. Dort steht FAIRPLAY“, sagte die Taube. „Vielen Dank!“ – „Das bedeutet, dass sich alle an die Regeln halten“, sagte die Taube.
In wenigen Sekunden wurde das Banner entfernt und das Spiel begann. Über die Lautsprecher hörte ich, dass Köln gegen Gladbach spielte. In der ersten Halbzeit wurde um jeden Zentimeter Rasen gekämpft. Ich fühlte mich sehr durchgewühlt. Zur Halbzeit stand es 0:0. Die zweite Hälfte war etwas lockerer. In der 89. Minute stand es immer noch 0:0. Also zog ich meine Augenbrauen zusammen. Dadurch entstand eine Bodenwelle. In diesem Moment schoss ein Kölner, der Ball hüpfte über die Bodenwelle und ging ins Tor: 1:0 für Köln. Sie hatten das Spiel gewonnen. Die Fans waren außer sich vor Glück und ich lachte mit. Meine Frisur hatte durch das Spiel zwar sehr gelitten, aber es hatte sich gelohnt. Und ich hatte mir eine zweiwöchige Pause redlich verdient.
Der Delfin, der die Meere rettet (von Nura)
Hallo ich bin Delli, ein Delfin, und ich machte gerade einen kleinen Abendspaziergang. Da kam mir die Idee: Ich könnte doch tiefer ins Meer hinunter schwimmen. Als ich unten angekommen war, sah ich glänzende Sachen. Ich dachte erst, es wären Fische, aber als ich näher ran geschwommen bin, habe ich gesehen, dass da überall Plastik war. Ich wollte schnell abhauen, um den anderen das zu erzählen, aber ich bin nicht vom Fleck gekommen, ich drehte mich um und schaute auf meine Schwanzflosse. Sie hatte sich in einem Obstnetz verheddert. Ich wollte mich befreien, aber ich verfing mich immer mehr. Jetzt sah ich hinter einem Stein einen Schatten. Ich erschrak und dachte: „Da ist ein Hai.“ Auf einmal kam der Schatten aus seinem Versteck. Langsam versuchte ich mich zu bewegen. Es ging nicht. Vorsichtig blickte ich in Richtung Schatten und war erleichtert. Es war Helga, die Schildkröte aus der Nachbarschaft. Helga sah sofort, dass ich Hilfe brauchte und befreite mich. Nachdem wir noch ein wenig geredet haben, bin ich schnell zu den anderen geschwommen und habe ihnen alles erzähl. Meine Freundin stutzte. Sie sagte: Wir müssen was unternehmen, bevor wir auch von dem Müll überschwemmt werden. Das hatte ich auch vor. Am nächsten Tag gingen ich und Lea, so heißt meine Freundin, zu der gleichen Stelle, wo ich gestern Abend war. Wir untersuchten die Stelle und entdeckten, wo der ganze Müll herkam. Wir folgten der Spur und sahen, dass die zu irgend einer Fabrik gehört. Ich meinte, dass das eine Müllfabrik ist, und Lea sagte, wetten das die den Müll ins Meer kippen. „Das müssen wir Verhindern“, meinte ich. Doch da öffnete sich die Tür und ein dicker Mann kam raus, begleitet von einem zweitem Mann in Anzug. Der Dicke fragte: „Bruno, wann kommt die nächste Ladung Müll?“ „Das weiß ich noch nicht“, sagte Bruno. Ich fasste es nicht, dass die Menschen so doof sind. Lea war auch fassungslos. Da kam mir die Idee: „Wir könnten doch die anderen Delfine zusammen trommeln und so viel Plastik sammeln, wie wir können“. Mit diesem ganzen Müll könnten wir das Rohr, wodurch der neue Müll kommt, zustopfen. Lea meinte : „Gute Idee, aber wir können doch nicht den ganzen Müll einsammeln“. Da sagte ich : „Daraus machen wir etwas Neues“. Also trommelten wir alle zusammen und es hatte wirklich geklappt. Der Dicke Mann war sehr sauer. Alle waren wieder froh, dass die Meere sauber waren. Sie feierten anschließend noch ein großes Fest, aber ohne Plastik. ;-) Happy End!
Glück gehabt! (von Emil)
Eines Tages schlich ich durch meinen Wald. Zum Glück waren die Raubvögel nicht aktiv. Ich ging wieder zu Bett. Als ich morgens die Schatten auf dem Boden sah, rannte ich weg. Ich hatte Glück, dass mich niemand sah. Meinen Baum ließ ich einfach stehen. Ein Adler sah mich und schoss mir hinterher: „Mmmmm, lecker Eichhörnchen.“
So, nun wisst ihr, wer ich bin. Ich bin Eichhörnchen Rototo.
Man nennt mich auch Toto.
Ich spürte den Adler im Nacken. Er holte mit seiner Pranke aus, um mich zu hauen. Er traf mich am Bein. Ich hatte Glück, dass die Wunde nicht schlimm war. Aber ich konnte nicht mehr laufen.
Ich dachte, es sei aus mit mir. Doch in letzter Sekunde wurde ich gerettet von meinem guten Freund Jumbo. Jumbo ist ein Krokodil und kann hervorragend springen.
Zum Glück bin ich noch aus dem Gebüsch gehechtet und habe dem Adler die Federn abgefressen“, sagte Jumbo. „Ja“, sagte ich. Als er aber das Blut sah, war Jumbo verängstigt. Wir verarzteten mich. Das war nochmal gut gegangen! So lebten wir glücklich und zufrieden. ENDE